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Fazit

Podman ist Docker technisch eigentlich nicht überlegen. Die große Mehrzahl aller Funktionen finden sich in beiden Ansätzen, und an diversen Stellen achten die Podman-Entwickler ausdrücklich auf Docker-Kompatibilität. Hier kommt dem Programm seine Erfolgsgeschichte zugute, denn lange Zeit waren Container in Linux und Docker quasi dasselbe. Docker hat trotzdem ein Problem, denn Podman geht als Container-Plattform unter dem Schutz von Red Hat ins Rennen. Es kommt selbst außerhalb des Cloud- und Container-Umfelds bei RHEL 8 an vielen Stellen zum Einsatz.

Der Trend geht ganz klar in die Richtung, das Betriebssystem auf das absolut notwendige Minimum zu beschränken. Alle relevanten Dienste laufen dann in Form von Containern. Sogar eigene Paketformate stehen dafür bereits zur Verfügung, nämlich Flatpaks im Red-Hat-Universum und Snaps in der Ubuntu-Welt.

Wenn die eigene Distribution aber schon mit einer ausgesprochen leistungsfähigen Container-Lösung daherkommt, gibt es letztlich keinen Grund mehr, Docker als externe Zusatzkomponente zu installieren. Obendrein liefert Red Hat Support für Podman als Bestandteil des Supports für RHEL 8 selbstverständlich mit, während man für Docker einen eigenen Support-Vertrag bräuchte und somit auch der Vorteil des “Single Point of Contact” in Support-Fragen wegfiele. Düstere Aussichten also für Docker.

Admins tun indes gut daran, sich mit Podman zeitnah vertraut zu machen. Dessen Kommandozeilensyntax ist weitgehend kompatibel zu Docker; wer also schon einmal mit Docker gearbeitet hat, findet sich in Podman leicht zurecht. Zumindest im Red-Hat-Universum darf Podman als künftiger Standard für den Betrieb von Containern als gesetzt gelten. (jcb/jlu)